End-of-life care

Viele Therapiemaßnahmen sind zwar medizinisch machbar, aber nicht in jedem Falle für jede*jeden Patientin*Patienten* sinnvoll. In diesen schwierigen Situationen, wo keine Aussicht auf Heilung besteht, wird innerhalb des Teams der Intensivstation anhand von medizinischen Kriterien (z.B. grundsätzliche Prognose, Heilungschancen, zu erwartende Lebensqualität), immer wieder kritisch diskutiert und geprüft, ob eine Therapie erweitert, weiter behalten oder gegebenenfalls sogar beendet werden sollte. Die Begrenztheit therapeutischer Maßnahmen ist Bestandteil einer am Menschen orientierten Intensivmedizin. Sofern die*der Patient*in sich nicht selbst äußern kann, gilt es den mutmaßlichen Willen der*des Patientin*Patienten* bestmöglich zu eruieren. Die engsten Angehörigen sind dabei hilfreiche Ansprechpartner*innen und können einen wesentlichen Beitrag dazu leisten.


Es gehört zu unseren Aufgaben, den Patient*innen die Menschenwürde am Ende ihres Lebens zu erhalten und eine an die Situation angepasste Unterstützung zu bieten. Dies umfasst das Durchführen von Maßnahmen zur Linderung von Symptomen und Leiden, mit dem Ziel eines größtmöglichen Wohlbefindens. Die psychologische, soziale und auch seelsorgerische Betreuung besitzen dabei höchste Priorität. Da palliatives Handeln eine wesentliche Komponente in der Intensivmedizin darstellt, wird bei komplexen Problemlagen der >> Palliativkonsiliardienst unseres Krankenhauses hinzugezogen.