Ordensklinikum Innviertel Holding GmbH

Ein gemeinsames Dach für die Innviertler Ordensspitäler

Die Franziskanerinnen von Vöcklabruck und die Vinzenz Gruppe haben ihre beiden Krankenhäuser St. Josef Braunau und Barmherzige Schwestern Ried in eine gemeinsame Gesellschaft eingebracht. Umfangreiche organisatorische Vorarbeiten waren nötig, damit die Gründung der Ordensklinikum Innviertel Holding GmbH rückwirkend zum 1. Jänner 2021 offiziell erfolgen konnte. Die Franziskanerinnen von Vöcklabruck und die Vinzenz Gruppe sind jeweils zur Hälfte an der Ordensklinikum Innviertel Holding GmbH beteiligt. 

Vorteile der Ordensklinikum Innviertel Holding GmbH
Die Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen und die damit verbundenen Ansprüche an ein Krankenhaus haben sich in den vergangenen Jahren stark verändert. Medizinische Spezialisierung und Kooperationen gewinnen immer mehr an Bedeutung. Gleichzeitig müssen Krankenhäuser außerhalb der Ballungsräume immer größere Anstrengungen unternehmen, um genügend Fachkräfte zu gewinnen. Die beiden Krankenhäuser in Braunau und Ried nutzen die Kraft des Gemeinsamen, um auf Dauer den Patient*innen im Innviertel noch mehr Qualität und Service zu bieten und die Versorgungssicherheit auszubauen.

Absicherung beider Standorte
Die Bündelung der Kräfte beider Krankenhäuser stellt die dynamische und erfolgreiche Gesamtentwicklung der medizinischen Qualität und der wohnortnahen Patient*innenversorgung im Innviertel sicher

Kooperation mit den anderen Krankenhäusern
Auch die Kooperation mit den anderen Krankenhäusern im Bezirk bzw. im Land Oberösterreich ist der Ordensklinikum Innviertel Holding GmbH sehr wichtig. "Kooperation ist ein entscheidender Erfolgsfaktor und wird gerade angesichts der vielen Herausforderungen im Gesundheitswesen immer wichtiger. Daher ist es der Ordensklinikum Innviertel Holding GmbH ein großes Anliegen, die strategischen Partnerschaften mit der OÖ-Gesundheitsholding und den anderen Ordensspitälern weiter zu entwickeln." betonen die beiden Geschäftsführer des Ordensklinikums Innviertel Erwin Windischbauer, MAS (KH St. Josef Braunau) ​​​und Mag. Johann Minihuber, MBA MAS (KH BHS Ried).

Wichtige Schritte sind bereits gesetzt
Seit der Gründung des Ordensklinikums Innviertel haben die Krankenhäuser an beiden Standorten schon wichtige Schritte auf dem gemeinsamen Weg gesetzt. Bei  Projekten in den Kernbereichen der Patient*innenversorgung rücken Unternehmenswerte und Unternehmenskultur vermehrt in den Fokus.  

Beginnend auf der Management-Ebene, wurden bereits effiziente und tragfähige Strukturen etabliert. Inzwischen sind mehrere Teilprojekte abgeschlossen bzw. weit fortgeschritten, etwa ein umfassender Markenprozess sowie Planungen in Servicebereichen wie Qualitätsmanagement, IT, Controlling, Einkauf und Personalmanagement.

Neue medizinische Perspektiven
Die Abstimmungsgespräche zwischen den Verantwortlichen jener medizinischen Fachgebiete, die in beiden Häusern des Ordensklinikums Innviertel vertreten sind, sind ebenfalls am Laufen. Im Mittelpunkt stehen Perspektiven und Weichenstellungen für die nächsten gemeinsamen Projekte, die von den Menschen in der Region als weitere Verbesserung der Gesundheitsversorgung wahrzunehmen sein werden.

Die Symbolik des Früchte tragenden Baums
Im Logo des Ordensklinikum Innviertel spiegeln sich die Bildmarken der beiden Krankenhäuser Braunau und Ried wider. Der Stamm leitet sich aus dem Tau-Segel des Krankenhauses Braunau ab und hat auch den charakteristischen Farbton der umbrischen Erde. Die Krone mit den Früchten repräsentiert die bunte Blume des Rieder Krankenhauses.

Sr. Cordula, Generaloberin der Barmherzigen Schwestern, zitiert in Zusammenhang mit dem neuen Logo Psalm 1: „Glücklich zu preisen ist, wer nicht dem Rat gottloser Menschen folgt, wer nicht denselben Weg geht wie jene, die Gott ablehnen, wer keinen Umgang mit den Spöttern pflegt. Glücklich zu preisen ist, wer Verlangen hat nach dem Gesetz des Herrn und darüber nachdenkt Tag und Nacht. Er gleicht einem Baum, der zwischen Wasserläufen gepflanzt wurde: zur Erntezeit trägt er Früchte, und seine Blätter verwelken nicht. Was ein solcher Mensch unternimmt, das gelingt.“

Sr. Angelika, Generaloberin der Franziskanerinnen, erinnerte an das Matthäus-Evangelium: „‘An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen,‘ heißt es bei Matthäus. Die beiden Krankenhäuser Braunau und Ried werden mit ihrer Zusammenarbeit im Ordensklinikum Innviertel alles daran setzen, für die Bevölkerung in der Region die bestmögliche medizinische und pflegerische Behandlung zu gewährleisten. Der blühende Baum mit seinen vielen guten Früchten ist dafür ein besonders passendes Symbol.“

Das zentrale Bild dieser Bibelworte ist der Baum, der in fast allen Kulturen und Religionen ein beliebtes Symbol ist: Seine Wurzeln reichen tief hinab, seine Krone weit hinauf. So ist er auch Ausdruck für die Verbindung zwischen Erde und Himmel. Für das Ordensklinikum Innviertel soll der Baum ein Sinnbild sein für künftiges Wachstum, für Kraft, Stabilität und Beständigkeit. Aber auch für die Geschichte und die Werte sowie die Verwurzelung in der Region. Das Beste aus beiden Häusern soll in das Ordensklinikum einfließen, um gute Früchte wachsen zu lassen. Die Früchte sollen beide Häuser stärken, eine optimale und wohnortnahe Patient*innenversorgung im Innviertel sicherstellen und das Ordensklinikum Innviertel als attraktive Arbeitgeberin präsentieren.