Schlossberg 1
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Prim. Dr. Thomas Winter

Wie ist die moderne Behandlung der Herzschwäche?
Unbehandelt sind die Aussichten schlechter wie bei den meisten Krebserkrankungen. Leider bekommt ein Teil der Herzschwächepatient*innen nicht die optimale Behandlung.
Daher erfolgt bei Patient*innen:
1. Abklärung und Behandlung der Ursache (EKG, Herzultraschall, CT, Katheter,…)
2. Optimale Medikamentenkombination, ausreichende Dosis ist lebenswichtig!!
3. Gezieltes körperliches Training – Rehabilitation
In speziellen Fällen:
4. Dreikammerschrittmacher
5. Intravenöse Medikamente stationär
6. Rechtzeitig Transplantation
Wie ist die moderne Behandlung des Bluthochdrucks?
Bluthochdruck kann langfristig Schäden an Herz, Niere und Gehirn verursachen.
Daher
1. Abklärung der Ursache (Labor, Herz-, Gefäß- und Nierenultraschall,…)
2. Bewegung, Stressreduktion, Salzreduktion,
3. Medikamente, wenn obige Massnahmen nicht reichen
In speziellen Fällen:
4. Nierenarterienablation, diese neue Methode ist noch in Erprobung
Eine gute Einstellung liegt vor, wenn
7 von 10 Selbstmessungen kleiner/gleich 140/90 mm Hg sind
Hohe Blutdruckwerte bei Ärztinnen*Ärzten sind nur bedingt verwertbar, da oft ein „Weisskittelhochdruck“, also kein „echter“ Bluthochdruck vorliegt. Die Selbstmessung durch Patient*innen ist daher sehr wichtig.
Wie ist die moderne Behandlung des Vorhofflimmerns?
Vorhofflimmern ist eine häufige Ursache von Schlaganfällen und führt oft zu einer reduzierten Herzleistung.
Oft ist eine Blutverdünnung zum Schutz vor Schlaganfällen nötig, hier gibt es neue gut wirksame und verträgliche Medikamente. Manchmal muss der Rhythmus durch einen Stromstoß unter Betäubung wiederhergestellt werden. Weiters kommen Medikamente zur Unterdrückung oder Bremsen des Flimmerns zum Einsatz.
Daher erfolgt bei Patient*innen
1. Abklärung und Behandlung der Ursache (EKG, Langzeit EKG, Labor, Herzultraschall,..)
2. Abklärung ob eine Blutverdünnung nötig ist (Schutz vor Schlaganfall!!!)
3. Abklärung ob Rhythmusmedikamente nötig sind
In speziellen Fällen:
4. Katheterablation, aufwändige Behandlung, in geübten Händen aber immerhin Erfolgschance langfristig von 50-70 %
Diabetes und Nierenerkrankungen – hohes Herzrisiko!
Diabetes und Nierenerkrankungen sind häufige Ursachen für Herzschwäche und Durchblutungsstörungen des Herzens!
Eine gründliche kardiologische Untersuchung ist daher wichtig!
Gefäßerkrankungen – hohes Herzrisiko!
Gefäßerkrankungen und Durchblutungsstörungen der Beine und des Gehirns (Schlaganfall und TIA,..) sind häufig mit Durchblutungsstörungen des Herzens assoziiert.
Eine gründliche kardiologische Untersuchung ist daher wichtig!
Wie ist die moderne Behandlung der COPD?
Die COPD (chronic obstructive pulmonary disease) ist eine chronische Entzündung der Bronchien mit zunehmender Verschlechterung der Lungenleistung. Die häufigste Ursache ist das Zigarettenrauchen. Die Diagnose erfolgt durch die Lungenfunktionsuntersuchung, die sogenannte Spirometrie. Sehr oft haben Patient*innen zusätzlich eine Herzerkrankung, ausgelöst durch Überlastung des Lungenkreislaufes, durch das Rauchen selbst und die Entzündungsvorgänge im Körper.
Daher erfolgt bei Patient*innen:
1. Genaue Abklärung des Schweregrades mit Lungenfunktion
2. Auch das Herz untersuchen und behandeln !!
3. Striktes Nicht Rauchen ist die wichtigste Massnahme !!!
4. Inhalative Medikamente (Sprays) zur Bronchialerweiterung
5. Sauerstofftherapie
WICHTIG ! COPD Patienten haben oft auch eine Herzerkrankung (und umgekehrt!).
Deshalb ist auch bei diesen Patient*innen eine kardiologische Untersuchung wichtig!
Muss jede Engstelle („Stenose“) der Kranzgefäße mit einem Stent oder Bypass versorgt werden?
Nein, die optimale Behandlung muss von Fall zu Fall entschieden werden. In vielen Fällen ist eine medikamentöse Behandlung und eine Verbesserung des Lebensstils ausreichend.
Gibt es eine Alternative zum Herzkatheter?
In der letzten Zeit wird bei uns die Koronar CT in Anspruch genommen, der Vorteil ist die nahezu schmerzfreie Untersuchung. Allerdings kann die Koronar CT nur die Kranzgefäße darstellen. Falls höhergradige Engstellen („Stenosen“) vorliegen, muss erst recht ein Herzkatheter gemacht werden. Außerdem ist die Strahlenbelastung etwas höher, sodass die Indikation für diese Methode durch den Kardiologen gestellt werden soll.