Therapie und Nachsorge

 

Sollte ein Darmkrebs auftreten, ist heute bei vielen Patient*innen eine Heilung durch eine individualisierte aber dennoch klar standardisierte Therapie möglich.

  • Diese umfasst zunächst eine entsprechende Diagnostik, das so genannte Staging. Dabei soll das genaue Ausmaß der Erkrankung bestimmt werden mittels Computertomographie, Labor, Histologien etc.
     
  • Dann wird eine Operation nötig, die besondere onkologische Aspekte beinhalten muß. Bei einigen Enddarmtumoren ist vor der Operation eine Strahlenbehandlung gemeinsam mit einer Chemotherapie notwendig.
     
  • Bei ca. 50-60% aller Patient*innen ist später (innerhalb von 4-6 Wochen nach der Operation) noch eine Chemotherapie notwendig. Hierdurch soll, obwohl der sichtbare Tumor bereits entfernt wurde das Wiederauftreten der Erkrankung verhindert werden.
     
  • Die Nachsorge soll schließlich durch regelmäßige Kontrollen in den ersten 5 Jahren ein Wiederauftreten der Erkrankung rechtzeitig erkennen.


Bei manchen Patient*innen kann leider keine Heilung erreicht werden, weil die Erkrankung bereits zum Zeitpunkt der Diagnose zu weit fortgeschritten ist. Hier steht die Erhaltung der Lebensqualität und Linderung der krebs-bedingten Beschwerden im Vordergrund. Diese palliative Therapie umfasst neben einer umfassenden Schmerztherapie und anderen unterstützenden Maßnahmen oft auch eine Chemotherapie. Diese wird individuell abgestimmt und erlaubt oft eine Stabilisierung der Erkrankung über einen längeren Zeitraum.

Eine Sonderstellung nehmen Patient*innen ein, bei denen Absiedlungen des Tumors vorliegen, die operativ entfernt werden können. Hier ist vielfach durch eine Kombination von Chirurgie und Chemotherapie eine gute Behandlung und teilweise sogar eine Heilung möglich. Gerade hier beweist sich die Qualität eines Darm-Gesundheits-Zentrums, denn hier bedarf es einer besonders abgestimmten und eingeübten engen Zusammenarbeit aller Expert*innen.