Schlossberg 1
4910 Ried im Innkreis
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Kontakt
Prim. Dr. Johannes Esterbauer
Urodynamische Ambulanz
Ambulanz für Inkontinenz, Uro-Gynäkologie und Urodynamik
Leitung: Ass. Dr. Alhummada Mohanad
Ambulanzzeit: Mittwoch von 9.00 bis 11.00 Uhr
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In den letzten Jahren nimmt die Zahl der Frauen und Männer, die einen Arzt wegen ungewollten Harnverlusts (Harninkontinenz) und Blasenentleerungsstörungen aufsuchen, ständig zu.
Untersuchungen bestätigen, dass ab einem Alter von 65 Jahren bei jeder 5. Frau, aber auch bei jedem 10. Mann derartige Probleme auftreten.
Die Ursachen dafür sind vielfältig, z.B. Beckenbodenschwäche, neurologische Erkrankungen, Querschnittsläsionen.
Wir unterscheiden mehrere Formen des Harnverlusts:
- Belastungsinkontinenz (Stressinkontinenz)
- Dranginkontinenz (Urgeinkontinenz)
- Mischformen aus Belastungs- und Dranginkontinenz
- Sonderformen (z.B. Bei neurologischen Erkrankungen)
Die urologische Abteilung des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern Ried bietet den Patientinnen und Patienten auf modernster technischer und wissenschaftlicher Basis Abklärung und Therapie von Blasenentleerungsstörung sowie Harninkontinenz an. Neben den bewährten konservativen Therapien (Beckenbodentraining mit Biofeedback, Medikamente, Elektrostimulation) bieten wir auch die aktuellsten operativen Methoden. So hat sich in den letzten Jahren bei der Frau die Operation mittels TVT-O etabliert, diese Methode wird seit 1999 erfolgreich angewendet.
Als äußerst effektive Behandlung der Dranginkontinenz wird bei erfolgloser medikamentöser Therapie die Einspritzung von Botox (Botulinumtoxin) in die Blase durchgeführt.
Auch mit der sakralen Neuromodulation (= Einsetzen eines sogenannten Blasenschrittmachers), erzielen wir immer wieder sehr gute Erfolge in schwierigen Fällen.
Der ungewollte Harnverlust beim Mann wird nach genauer Abklärung und Ausschöpfung aller konservativen Maßnahmen auch operativ behandelt. Wir haben mit verschiedenen Schlingensystemen ausgezeichnete Erfahrungen, in speziellen Fällen führen wir aber auch die Implantation anderer Systeme durch. Auch die Implantation eines künstlichen Schließmuskels kann therapeutisch sinnvoll sein.
Kontinenz- und Stomaberatung
Um den Patientinnen und Patienten eine ideale Betreuung zu bieten, gibt es als interdisziplinäre Einrichtung die Kontinenz- und Stomaberatung, welche von speziell ausgebildeten Pflegefachkräften betreut wird.
Behandelt werden hier Frauen, Männer und Kinder mit Blasenproblemen (Harninkontinenz, Blasenentleerungsstörungen), Stuhlproblemen (Stuhlinkontinenz, Darmentleerungsstörungen) und Stoma.
Angeboten werden alle Möglichkeiten der konservativen Therapie, z.B. Beckenbodentraining, Biofeedback, Elektrostimulation, Blasenschule etc.
Betreut wird diese Ambulanz von Ingrid Zauner (DGKS, KSB) und Eva-Maria Bleckenweger (DGKS).