Andrologische Ambulanz

Leitung: OA Dr. Dobej Tamas, Ass. Dr. Preischer Markus
Ambulanzzeiten: Dienstag von 8.00 bis 9.30 Uhr
E-Mail: tamas.dobej@bhs.at; markus.preischer@bhs.at 


Ambulanzzeit: Dienstag, 9.00 bis 11.00 Uhr (gegen Voranmeldung)

Die Einführung einer andrologischen Ambulanz neben der allgemein-urologischen Sprechstunde trägt dem Umstand Rechnung, dass es in letzter Zeit zu einem großen Wissenszuwachs hinsichtlich Ursachen und Entstehung und somit dem Verständnis verschiedener "andrologischer" Krankheitsbilder bzw. Funktionsstörungen gekommen ist. Gleichzeitig hat sich eine Fülle von neuen Therapiemöglichkeiten eröffnet, sodass nun nach entsprechend differenzierter Diagnostik die andrologischen Patienten einer spezifischen Behandlung mit zumeist sehr zufriedenstellendem Ergebnis zugeführt werden können. Nachfolgend sollen kurz die häufigsten andrologischen Krankheitsbilder vorgestellt werden:

Erektile Dysfunktion und andere sexuelle Funktionsstörungen:

"Wenn der Mann nicht mehr kann", dann kommt eine große Anzahl möglicher Ursachen in Betracht. Ein ausführliches Gespräch über die Art der vorliegenden Störung, die bisherige Krankengeschichte des Patienten, eine körperliche Untersuchung sowie wenn notwendig eine weitere Abklärung führt meist schnell zur Aufdeckung der Ursache und dementsprechend zur Einleitung einer adäquaten und meist rasch erfolgbringenden Therapie. Auch zum Beispiel die Ejakulatio praecox - der vorzeitige Samenerguss gehört in diesen Formenkreis der sexuellen Funktionsstörungen, für die es in letzter Zeit vielversprechende Behandlungsansätze gibt.

Infertilität - Unfruchtbarkeit:

Besteht bei einem Paar seit länger als einem Jahr ein unerfüllter Kinderwunsch, dann sollte eine Abklärung der Partner auf eventuelle Ursachen durchgeführt werden. Da die Störungen jeweils etwa zur Hälfte beim Mann und bei der Frau liegen, ist vor Durchführung einer eventuell notwendigen, invasiven gynäkologischen Abklärung der Frau jedenfalls die Untersuchung des Mannes auf mögliche zugrundeliegende Ursachen empfehlenswert. Ein ausführliches Gespräch, eine körperliche Untersuchung, eine Blutuntersuchung einschließlich Hormone, eine Harnuntersuchung sowie eine zweimalige Untersuchung einer Samenprobe im Abstand von ca. einem Monat sind dazu notwendig.

Zum abschließenden Gespräch am selben Tag nach Abgabe der zweiten Samenprobe ist die Anwesenheit der Partnerin sinnvoll. Sollte eine Empfängnis auf natürlichem Weg seitens des Mannes nicht möglich sein, so erfolgt die Kontaktaufnahme mit einem Zentrum für assistierte Reproduktion z.B. in Linz oder Salzburg. Rückoperationen bei neuerlichem Kinderwunsch nach Samenleiterunterbindung beim Mann (Vasektomie) werden auch an unserer Abteilung durchgeführt.

Hormonmangelzustände beim alternden Mann:

Im fortgeschrittenem Alter kann es aufgrund Abnahme der männlichen Sexualhormone zu einem Hormonmangelsyndrom mit typischem Beschwerdebild sowie entsprechenden körperlichen Veränderungen kommen. Lässt sich der Hormonmangel im Blut beweisen so ist bei ausgeprägten Beschwerden eventuell die Hormonersatztherapie mit Testosteron unter entsprechender urologischer Kontrolle sinnvoll. Die Anwendung von neuen, erst seit kürzlich am Markt erhältlichen Präparaten lässt diese Behandlungsform nun erstmals alltagstauglich erscheinen.

Da sämtliche notwendigen Gespräche und Untersuchungen im Rahmen der andrologischen Ambulanz sehr zeit- und personalaufwändig sind bitten wir unbedingt um vorherige individuelle Terminvereinbarung unter der Tel.-Nr. 07752 602, DW 2500 oder 2510.

Bei weiteren Fragen steht Ihnen jederzeit Dr. Bernhard Dallinger zur Verfügung.