Urodynamik und Therapie

 

Urodynamik / Zystomanometrie (Blasendruckmessung):

Die Urodynamik ist eine Funktionsmessung der Blase. Mit dieser Untersuchung lassen sich wertvolle diagnostische Daten für Blasenstörungen gewinnen.

Bei einer Zystomanometrie handelt es sich um eine Druckmessung. Dafür wird über die Harnröhre ein dünner Messkatheter eingeführt und über diesen die Blase langsam mit Flüssigkeit gefüllt. Während der Füll- und Entleerungsphase werden kontinuierlich Drücke abgeleitet werden.

Das Messergebnis (Druckkurve) zeigt die Ursache der Inkontinenz bzw. Blasenentleerungsstörung. Gemeinsam mit der Anamnese und der fachärztlichen Untersuchung wird damit die optimale Therapiemöglichkeit gefunden.
 

Therapiemöglichkeiten:

Unsere Patient*innen erhalten eine umfassende interdisziplinäre Diagnostik, Beratung und einen daraus resultierenden Therapieplan.
Dafür stehen Expertinnen*/Experten* aus verschiedenen Fachdisziplinen zur Verfügung. Eine breite Therapiepalette ist notwendig, um die gewonnenen diagnostischen Erkenntnisse umzusetzen.
Angeboten werden sämtliche gängigen konservativen und operativen Therapiemöglichkeiten zur individuellen Behandlung.

An erster Stelle steht die konservative Therapie durch spezialisierte Physiotherapeut*innen und Kontinenzberater*innen. Dabei können mit Beckenbodentraining, Biofeedback und Stromtherapie wesentliche Erfolge erzielt werden.
Bei Dranginkontinenz steht oft die medikamentöse Therapie im Vordergrund.
Bei organischen Defekten (z.B. Blasensenkung), die nicht mit konservativen oder operativen Methoden geheilt werden können, kommen Vaginalpessare zum Einsatz.

Erst der richtige individuelle Einsatz der Methoden oder auch die Kombination führen zu einer erfolgreichen Behandlung.